Das neue Schweizer „Tatort“-Duo Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher geht im kommenden Jahr nicht wie üblich zweimal, sondern nur einmal an den Start.
Der Schweizer Sender SRF begründete das mit Sparzwang. Die Boulevardzeitung «Blick» kritisierte die Entscheidung am Mittwoch als überhastet. Gerade ein bislang unbekanntes Ermittlerduo mit Schauspielerinnen, die nur Branchenkennern bekannt gewesen seien, müsse gut eingeführt werden.
SRF-Chefin Nathalie Wappler begründete die Maßnahme mit einem erheblichen Rückgang der Werbeeinnahmen. Ab 2021 sollen aber wieder je zwei Schweizer Folgen im Jahr zu sehen sein. Im Schweizer „Tatort“ ermittelten seit 2011 Stefan Gubser und Delia Mayer als Kommissare Flückiger und Ritschard in Luzern. Die letzte Episode mit den beiden wird am 27. Oktober ausgestrahlt. Als neue Kommissarinnen gehen Schuler und Zuercher in Zürich auf Verbrecherjagd.
Die Schweizer „Tatort“-Sendungen tun sich beim deutschen Publikum schwer. Die Einschaltquoten sind verglichen mit Folgen aus deutschen Städten meist niedriger.
[dpa/bey]
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