Die Sport1-Mutterfirma Constantin Medien hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres unter anderem wegen rückläufiger Werbebuchungen Umsatzeinbrüche und rote Zahlen verkraften müssen.
Die Geschäftsführung sprach bei Vorlage der Bilanz am Donnerstagmorgen in Ismaning trotzdem von einer „plangemäßen Geschäftsentwicklung im Rahmen der eigenen Erwartungen“. Der Konzernumsatz erreichte von Januar bis September 319,2 Millionen Euro und lag damit um 10,4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres (356,3 Mio. Euro). Im Segment Sport gingen die Einnahmen von 123,6 auf 109,8 Millionen Euro zurück. Hier habe Sport1 als kleiner Sender den „intensiven Wettbewerb im TV-Werbemarkt“ zu spüren bekommen, so das Management.
Dagegen wurde im Bereich Sport- und Eventmarketing ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt. Der Umsatz kletterte dank höherer Erlöse aus der Vermarktung von Champions und Europa League von 45,2 auf 54,6 Millionen Euro. Im Filmbereich wurde wegen eines Rückgangs bei TV-Auftragsproduktionen und im Lizenzhandel 17,4 Prozent weniger verdient als 2009 (154,8 Millionen Euro).
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 6,1 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro Trotzdem lag das Konzernergebnis mit 1,3 Millionen Euro im Minus. 2009 war noch ein Fehlbetrag von 2,9 Millionen Euro angefallen. Das Eigenkapital des Konzerns schrumpfte unterdessen binnen Jahresfrist von 109,8 auf 70,3 Millionen Euro. Vor allem der Erwerb des verbliebenen 20-Prozent-Anteils an der Team Holding AG von der UEFA sei dafür verantwortlich, hieß es. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
