„Spiegel“: Telekom kämpft an zwei Fronten um Fußball-Bundesliga

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Telekom will laut Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ doch direkt ins Rennen um die Pay-TV-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga eingreifen und sich nicht auf die Rolle als Trittbrettfahrer des Kirch-Erbfolgers Dieter Hahn beschränken, der mit dem Medienunternehmens KF15 ebenfalls ein Gebot bei der DFL angekündigt hat.

Der Konzern bläst damit zum Frontalangriff auf den führenden deutschen Pay-TV-Sender Sky, der bisher alle Spiele via Kabel und Satellit überträgt. In dieser Woche startet der Bieterkampf um die Rechte für 2013/2014 bis 2016/2017. Im Frühjahr wird eine Entscheidung des Ligaverbands DFL für die Vergabe der Rechte ab der übernächsten Saison erwartet (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
 
Die Telekom, die bisher nur Rechte für IPTV besitzt und das von Constantin Medien produzierte Angebot „Liga total!“ auf seiner Entertain-Plattform anbietet, habe es in den kommenden Spielzeiten auch auf Übertragungsrechte für das klassische Bezahlfernsehen abgesehen. Anders als kolportiert lasse sich der Konzern dabei aber nicht auf eine zuletzt in Medien diskutierte enge Partnerschaft mit dem Medienunternehmer Dieter Hahn und dessen KF15 ein, dem Ziehsohn und unternehmerischen Erben des verstorbenen Leo Kirch, will das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ (Montagsausgabe) erfahren haben.

Im Rennen um die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga werde sich die Deutsche Telekom mit einer eigenen Offerte um das mit Abstand wichtigste Rechtepaket bewerben: die Live-Übertragung der Spiele im klassischen Bezahlfernsehen, so das Magazin weiter. Zitiert wurden Manager mit der Aussage, der Konzern wolle keine Bietergemeinschaft mit Hahn oder dessen Firmen eingehen.
 
Die Telekom halte auch nichts davon, es Hahn allein zu überlassen, eine Offerte abzugeben, um ihm anschließend Rechte abzukaufen, die für die Telekom interessant sind. Das Risiko, mit dieser Strategie leer auszugehen, ist dem Konzern offenbar zu groß. Vielmehr verwiesen leitende Telekom-Angestellte gegenüber dem „Spiegel“ auf gute Beziehungen des Konzerns zur Deutschen Fußball Liga (DFL). Man habe sich daher für die Abgabe eines eigenen Gebots entschieden.
 
Erhielte die Telekom den Zuschlag für das derzeit jährlich rund 270 Millionen Euro teure Paket, besäße sie damit aber auch Kabelrechte, an denen sie kein Interesse hat. Hahn könnte in diesem Fall dabei helfen, das Bundesliga-Programm an Kabelnetzbetreiber weiterzuvermarkten, hieß es. Sollte wiederum Hahn den Zuschlag von der DFL bekommen, hat die Telekom Interesse bekundet, ihm die Satellitenrechte abzukaufen. Die Telekom fährt damit eine Doppelstrategie. Es gebe aber weder einen Vertrag noch finanzielle Rückendeckung für Hahn, so nicht namentlich benannte Insider gegenüber dem „Spiegel“. [ar]

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219 Kommentare im Forum
  1. AW: "Spiegel": Telekom kämpft an zwei Fronten um Fußball-Bundesliga Jetzt veröffentlicht Der Spiegel auch noch diesen Blödsinn.
  2. AW: "Spiegel": Telekom kämpft an zwei Fronten um Fußball-Bundesliga Welch eine Idiotie....
  3. AW: "Spiegel": Telekom kämpft an zwei Fronten um Fußball-Bundesliga Ich frage mich jetzt gerade, wen du damit meinen könntest......
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