Radio Bremen hat nach eigenen Angaben seine Hausaufgaben gemacht: Nachdem die Rundfunkanstalt 2011 noch knapp 3 Millionen Euro Minus machte, steht für das Jahr 2012 nun ein Plus am Ende der Rechnung. Damit kann Radio Bremen die Gebührenperiode mit einem positiven Fazit abschließen.
Gute Nachricht für Radio Bremen: Die kleinste ARD-Rundfunkanstalt hat am Mittwoch ihren Bericht für den Jahresabschluss 2012 vorgelegt und damit bewiesen, dass Radio Bremen dank Sparkurs dazu in der Lage ist, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln hauszuhalten. Denn am Ende der Rechnung steht aktuell ein Plus von 200 000 Euro, die nun dem Eigenkapital der Rundfunkanstalt zugeführt werden. Konkret haben die Bremer im vergangenen Jahr 92,66 Millionen Euro ausgegeben. Diesen stehen dabei Erträge von 92,86 Millionen Euro gegenüber. Zum Vergleich: 2011 musste Radio Bremen noch ein Minus von knapp 3 Millionen Euro verbuchen.
Gleichzeitig bildet 2012 auch den Abschluss der Gebührenperiode, die im Jahr 2009 begann. Dank des positiven Ergebnisses vom letzten Jahr hat Radio Bremen nun auch das Ziel erreicht, die Gebührenperiode mit einem ausgeglichenen Haushalt abzuschließen. Möglich machte dies allerdings nur ein harter Sparkurs, so Intendant Jan Metzger. „Für uns als kleine Landesrundfunkanstalt war dies nur durch eine Steigerung der Effizienz, z.B. in der Fernsehproduktion, und durch eine Neuausrichtung des Programms möglich, wie zuletzt die Reform des Vorabendprogramms mit buten un binnen“, fuhr er fort.
„Der Jahresabschluss 2012 am Ende der Gebührenperiode ist erfreulich und zeigt, dass Radio Bremen seine Hausaufgaben erfolgreich gemacht hat“, so die Rundfunkrats-Vorsitzende Eva-Maria Lemke-Schulte. Nun sei es am ARD-Verbund, die Existenz von Radio Bremen durch den Neuregelung des Finanzausgleichs auf festeren Boden zu stellen. Der Rundfunkrat von Radio Bremen bedankte sich in diesem Zuge auch noch einmal bei den anderen Rundfunkanstalten für ihre konstruktive Haltung in dieser Frage.
Der neue Finanzausgleich soll 2015 in Kraft treten, muss jedoch erst noch von en Gremien der Landesrundfunkanstalten abgenickt werden. Auch die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) muss der Neuregelung noch zustimmen. [fm]
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