
Madrid – Das spanische Wirtschaftsministerium hat grünes Licht für den Start von Pay-TV-Diensten via DVB-T gegeben.
Die spanische Zeitung „El País“ berichtet, dass dieser Beschluss bei einem gestrigen Treffen zwischen dem Beirat für Telekommunikation und der Informationsgesellschaft Consejo Asesor de Telecomunicaciones y Sociedad (CATSI) für einige Überraschungen sorgte, da das Thema nicht einmal Bestandteil der Agenda gewesen sei. Das „Ja“ zum Pay-DVB-T soll nun auch per Gesetz festgehalten werden.
Dem Beschluss gingen zahlreiche Diskussionen voraus. Besonders stark kritisiert wurde das Pay-TV-Modell via DVB-T von den Anbietern Sogecable, Telefónica, Ono, Orange und Vodafone.
Nach der Meinung des Medienhauses Prisa, u.a. Besitzer der Pay-TV-Plattform Sogecable, ist dieser Beschluss die Krönung einer ganzen Reihe von politischen Entwicklungen, die lediglich einer kleinen Gruppe von Anbietern, nämlich denen von DVB-T, dienten – ganz zum Nachteil der Satelliten-, Kabel- und DSL-Anbieter.
Von der Prisa-Gruppe wird nun erwartet, dass sie Berufung gegen diese Regierungsentscheidung einlegen wird. [cg]
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