
Madrid – Die spanische Pay-TV-Plattform Digital Plus steht möglicherweise vor einem Verkauf.
Um seinen Verbindlichkeiten nachzukommen, will die mit mehr als fünf Milliarden verschuldete spanische Mediengruppe Prisa Anteile an wichtigen Filialen abstoßen. Im Raum stehe dabei ein Verkauf der Pay-TV-Plattform Digital Plus oder eine Fusion des Free-TV-Senders Cuatro mit einem anderen spanischen Sender, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ heute.
Bereits Anfang des Jahres hatte es Verhandlungen mit der spanischen Telekom-Gesellschaft Telefónica und dem französischen Medienunternehmen Vivendi gegeben. Diese waren allerdings gescheitert, da es zu keiner Einigung über einen Preis gekommen war.
Wie das Unternehmen mitteilte der Zeitung zufolge, hat Prisa bereits ein Vierteil an seinem Buchverlag Santillana an den Investmentfond DLJ South American Partners verkauft. 35 Prozent an Media Capital, der von Prisa kontrollierten, führenden portugiesischen Mediengruppe, gehe an den portugiesischen Konzern Ongoing. Insgesamt werde Prisa damit rund 400 Euro einnehmen. [ar]
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