Spanien: TV-Produzent manipuliert VAR-Bilder während Übertragung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In der spanischen Liga kocht eine Debatte um den Videoassistenten hoch. Im Fokus sind diesmal aber nicht die Schiedsrichter, sondern ein hinterlistiger TV-Produzent.

Der Vorfall ereignete sich nach etwa einer halben Stunde während des Spiels Bilbao gegen Valencia (0:1) an diesem Wochenende. Beim Führungstor – letztlich auch reguläres Siegtor -stand der Vorlagengeber vermeintlich im Abseits. Daher wurde die Szene im Nachhinein auch vom Videoassistenten kontrolliert.

An dieser heiklen und bei vielen Fans unbeliebten Stelle griff nun ein TV-Produzent ins Geschehen ein. Anstatt, wie in Deutschland seit dieser Saison auch üblich, dem Fernsehpublikum die gleichen Bilder zu zeigen, die sich auch der Referee am Spielfeldrand anguckte, wurde eine Kamera-Einstellung eingespielt die vielmehr den Abseitsverdacht unterstützte als ihn als falsch zu entlarven. Letzteres konnte durch die Bilder, die der VAR zur Verfügung stellte belegt werden, nur wurden diese nicht den Zuschauern gezeigt.

Der spanische Fußballverband RFEF nannte das Eingreifen der TV-Produktion „das Überschreiten einer roten Linie“. Weiter hieß es in einem Bericht des „Kicker“, dass man seitens des Verbands sogar rechtliche Schritte gegen den übertragenden Sender einleiten werde. [bey]

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10 Kommentare im Forum
  1. Wenn das so weitergeht, dann entscheiden Schiedsrichter gar nichts mehr direkt im Spielverlauf, sondern sitzen im trockenen Videostudie vorm Bildschirm. Wenn man weiterdenkt, wird das dann soweit automatisiert, dass eine Videoerkennungssoftware auch noch statt des Schiedsrichters pfeift. Usw. ... Da muss man nicht mehr den Schiedsrichter „schmieren“ sondern einen „Hacker“ der die Software manipuliert. Was da wohl billiger kommt?
  2. Kann man hier wirklich von einer "Manipulation" sprechen ? Es wurde doch nix verändert ? Und welchen Vorteil soll der Sender davon haben ? Für mich klingt das mehr wie "nicht optimal gearbeitet".
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