Für die Pay-TV-Anbieter wird es in der heutigen Zeit zunehmend schwieriger, Live-Übertragungen profitabel zu gestalten. Grund sind die hohen Lizenzgebühren.
Nach Angaben von Advanced Television haben die drei großen spanischen Pay-TV-Anbieter Telefónica, Orange und Vodafone die hohen Lizenzforderungen des Rechteinhabers Mediapro zurückgewiesen. Sie wollen im nächsten Jahr günstigere Bedingungen aushandeln.
Nach derzeitigem Stand müssten die Pay-TV-Anbieter die monatlichen Abo-Gebühren auf bis zu 50 Euro anheben, um mit den Übertragungen einen nennenswerten Gewinn zu erzielen. Ein solcher Preis sei aber auf dem Markt nicht durchsetzbar. Die 1994 gegründete Mediapro hatte dieses Jahr die spanischen TV-Lizenzrechte für die Champions-League für die drei Spielzeiten ab 2018/19 für 1,1 Milliarden Euro erworben.
Derzeit zahlt Movistar für Fußballrechte rund 1,050 Milliarden Euro pro Saison für den gesamten Fußball, das heißt 87,5 Millionen Euro pro Monat. Um die Gewinnschwelle zu erreichen, müsste Movistar seinen 3,7 Millionen Abonnenten nur für den Fußball 23,60 Euro pro Monat berechnen, einschließlich Juli und August, wenn es keinen Fußball gibt. [jrk]
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