Nach 20th Century Fox haben nun auch die Film-Studios Sony Pictures und Paramount Pictures enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn beider Unternehmen fiel um mehr als 50 Prozent.
Paramount erzielte im abgelaufenen Geschäftsquartal, das im Dezember 2010 endete, einen Gewinn in Höhe von insgesamt 68 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag (Ortszeit) mitteilte. Im Vergleichsquartal des Vorjahres war der Überschuss mit 302 Millionen Dollar noch deutlich höher ausgefallen. Das Studio musste somit einen Gewinnrückgang von mehr als 77 Prozent einstecken.
Auch Konkurrent Sony Pictures legte gestern enttäuschende Zahlen vor. Das Studio gab bekannt, dass man für das abgelaufene Quartal einen operativen Gewinn von 58 Millionen Dollar ermittelt habe. Im gleichen Quartal des Vorjahres lag dieser noch bei 116 Millionen Dollar. Beide Unternehmen begründeten die negativen Ergebnisse mit dem finanziell schlechten Abschneiden ihrer Spielfilme.
Bei Sony hätte besonders das Kino-Geschäft gelitten, hieß es. Im letzten Geschäftsquartal 2009 war es besonders der Film „Michael Jackson: This Is It“, der bei dem Studio für hohe Einnahmen sorgte. Im Vergleichsquartal des Folgejahres brachte Sony die Filme „The Social Network“ und „How Do You Know“ in die Lichtspielhäuser, die zwar bei Kritikern gut ankamen, finanziell allerdings enttäuschten. Video-Veröffentlichungen wie „Salt“ oder „Karate Kid“ hätten zufriedenstellende Ergebnisse gebracht, so Sony.
Paramount hingegen beklagte besonders das schwache Geschäft im Heimkinobereich. Im Abschlussquartal 2009 brachte das Studio unter anderem die Filme „Transformers 2 – Die Rache“ und „Star Trek“ in die Wohnzimmer, die hohe Einnahmen erzielten. Video-Neuheiten wie „Solomon Kane“ oder „Drachenzähmen leicht gemacht“ hätten 2010 hingegen nicht die erhofften Umsätze eingefahren. [dm]
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