Wegen Androhungen von erneutem Cyberterror musste sich Sony Pictures in der letzten Woche dazu entscheiden, den Start des Kinofilms „The Interview“ abzusagen. Nun wurde bekannt, dass die Produktionsfirma plant, den umstrittenen Streifen doch noch auf irgendeine Art zu veröffentlichen.
Das Filmstudio Sony Pictures will die zunächst wegen Terror-Drohungen abgesagte Nordkorea-Satire „The Interview“ doch noch auf irgendeine Art und Weise veröffentlichen. „Wir wollen immer noch, dass die Öffentlichkeit diesen Film sieht“, sagte der Chef von Sony Entertainment, Michael Lynton, dem US-Sender CNN. Seine Firma prüfe im Moment alle Möglichkeiten dafür und ziehe beispielsweise eine Veröffentlichung auf der Online-Plattform YouTube oder Video-on-Demand in Betracht. Eine endgültige Entscheidung darüber gebe es aber noch nicht. In dem Film bekommen zwei US-Journalisten den Auftrag, Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einem Interview zu töten.
Den Film gemacht zu haben, bereue er nicht, sagte Lynton weiter. „Ich würde den Film wieder machen und zwar aus den selben Gründen, warum wir ihn gemacht haben. Es ist eine lustige Komödie und eine politische Satire. Mit dem Wissen, was wir jetzt haben, hätten wir aber vielleicht ein paar Dinge ein wenig anders gemacht.“ Das Studio hatte den eigentlich für den 25. Dezember geplanten Filmstart in den USA nach einem Hackerangriff und Terrordrohungen abgesagt. Die USA machen Nordkorea für den Hackerangriff verantwortlich. [dpa/kh]
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