Der japanische Elektronikkonzern Sony hat dank starker Nachfrage nach Bildsensoren für Smartphones seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr weiter angehoben.
Der Nettogewinn dürfte sich zum Bilanzstichtag 31. März auf 590 Milliarden Yen (4,9 Mrd Euro) belaufen, teilte der Hersteller der Playstation am Dienstag mit. Das wären 50 Milliarden Yen mehr als zuletzt erwartet.
Der Elektronikriese geht davon aus, dass die Nachfrage nach seinen Bildsensoren groß genug ist, um die Absatzeinbußen bei Spielesoftware, Fernsehern und Digitalkameras wettzumachen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres war der Nettogewinn um 31,2 Prozent auf 569,5 Milliarden Yen eingebrochen. Der Umsatz sank um 0,4 Prozent auf rund 6,5 Billionen Yen.
Sony-Konzernchef Kenichiro Yoshida investiert stark in Bildsensoren. Der Geschäftsbereich profitiert davon, dass Smartphonehersteller wie Apple mehr Kameras in die Geräte einbauen und damit die Nachfrage nach Bildsensoren deutlich zunimmt. So schnellte der Betriebsgewinn des Sensoren-Sektors im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 61,7 Prozent auf 75,2 Milliarden Yen nach oben, hieß es.
Sony ist der weltweit größte Hersteller von Bildsensoren und kommt auf einen globalen Marktanteil von rund 50 Prozent. Der Konzern geht davon aus, dass die Nachfrage weiter steigt, da Bildsensoren nicht nur bei Smartphones zum Einsatz kommen, sondern auch bei vielen anderen Produkten wie zum Beispiel selbstfahrenden Fahrzeugen.
Der Geschäftsbereich mit der Spielekonsole Playstation leidet dagegen im Vorfeld der zum Jahresende erwarteten Markteinführung der neuen Playstation 5 unter einer nachlassenden Nachfrage für das alternde Vorgängermodell und die dazugehörigen Spiele. Der Nettogewinn belief sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf nur noch 229,5 Milliarden Yen, nachdem Sony im gleichen Vorjahreszeitraum noch einen Nettogewinn von 429 Milliarden Yen eingespielt hatte. Der Umsatz erhöhte sich indes um 2,6 Prozent auf rund 2,5 Billionen Yen.
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