Für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr rechnet der japanische Elektronikkonzern Sony auf Grund des verheerenden Erdbebens sowie hohen Steuerbelastungen mit einem Minus von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro (260 Milliarden Yen).
Wie der Elektronikriese am Montag mitteilte, sei der Umsatz von dem Erdbeben mit darauf folgenden Tsunami relativ unberührt geblieben. Noch immer gehe Sony von einem Umsatz von 7,18 Billionen Yen Umsatz (rund 62 Milliarden Euro) aus. Im Februar hatte das Unternehmen noch 7,2 Billionen Yen Umsatz prognostizierte.
Beim Gewinn nennt der Elektronikkonzern Verluste in Höhe von 260 Milliarden Yen (etwa 2,3 Milliarden Euro). Bei der Prognose im Februar war Sony noch von einem Gewinn in Höhe von 70 Milliarden Yen ausgegangen. Durch die Erdbebenkatastrophe und den Tsunami wurden mehrere Fabriken im Nordosten des Landes teilweise zerstört.
Allein für Reparaturen, Umzüge und Aufräumarbeiten rechnet Sony mit Kosten von 11 Milliarden Yen, die Auswirkungen der Katastrophe auf den Umsatz beziffert das Unternehmen mit 22 Milliarden Yen.
Zuletzt hatte der japanische Elektronikkonzern auch mit einem spektakulären Datendiebstahl und mehreren Datenpannen zu kämpfen. Unbekannte Kriminelle hatten Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern von Sonys Spielenetzwerken gestohlen. Beobachter schätzen den daraus entstandenen Schaden und die Folgen auf noch einmal rund 1,2 Milliarden Dollar.
Update 15:13 Uhr: Zusätzliche Informationen hinzugefügt[js/dpa]
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