
Tokio, Japan – Nach Ansicht von Sony dürfte die Blu-Ray Disc das letzte optische Speichermedien sein.
Für physische Medien zur Speicherung von Multimedia-Inhalten wie z. B. Festplatten oder Solid State Disks (SSDs) sehen die Japaner aber weiter Spielraum für neue Entwicklungen. Im Bereich der optischen Medien glaubt Sony nach eigenen Angaben an ein langes Leben von Blu-ray durch neue Varianten auf Basis neuer Technologien. Das Format sei jedoch insgesamt „das finale Format der optischen Disc“, so Taka Miyama, Produktstratege bei Sony in Europa im Interview mit dem Branchendienst „Electric Pig“.
Es gebe keine kurzwelligeren Laser, die weitere Verbesserungen der optischen Medien erlauben würden, begründete Miyama seine Einschätzung. Wenn es in der Zukunft weiterhin physische Medienformate gebe, würden diese anders Aussehen, prophezeite er. Er wisse zwar nicht, welche Technologien es künftig geben werde, aber neue Speichermedien sähen dann bestimmt nicht mehr aus wie die optische Disc.
Miyamas Kollege Eric Kingdon, Chief Technical Advisor for Home Audio and Video bei Sony, gab sich zuversichtlich, dass es die Blu-ray Disc noch lange geben dürfte. Gerade die Bemühungen einiger Hersteller, die Speicherkapazität zu steigern, würden für eine lange Lebensdauer des Formats sorgen.
Kingdon verwies hierbei auf Blu-ray-Prototypen von Pioneer und TDK, die 400 bzw. 500 Gigabyte Kapazität aufweisen. Man bewege sich, so Kingdon, auf ein halbes Terabyte Speicherplatz zu, was auch bei einer Verdopplung der aktuellen Full-HD-Auflösung noch für einen ganzen Spielfilm ausreichen würde. [fkr]
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