Im internationalen Vergleich sei man in Deutschland stets steuerlich benachteiligt. Diese These stellt Oliver Vogel, Produzent bei Bavaria Fiction, im Interview mit Tageszeitungen der Südwestdeutsche Medienholding auf.
Krimiserien wie „Soko Stuttgart“ könnten nach Ansicht des Produzenten Oliver Vogel ebenbürtig mit großen US-Formaten sein – wäre da nicht ein Hindernis. „Die ‚Soko‘ ist aus meiner Sicht auf Augenhöhe mit US-Formaten wie ‚C.S.I.'“, sagte Vogel „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“.
Bei den großen Eventserien wie „Game of Thrones“ oder „Boardwalk Empire“ sehe dies laut Vogel anders aus, „bei diesen Budgets konnte man nicht mithalten.“ Dafür sieht er vor allem folgenden Grund: „Nur eines trennt uns davon, richtig durchzustarten: Wir haben keine Steuervergünstigungen wie Frankreich, Tschechien, Ungarn, Malta, Irland oder Belgien.“ Von der Krimiserie „Soko Stuttgart“ war jüngst die 200. Folge zu sehen.
Momentan dreht Oliver Vogel in München und Prag an einer Fortsetzung des Klassikers „Das Boot“ als Fernsehserie für den Abo-Sender Sky. [dpa/bey]
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