Der Sendestart des neuen „Tagesschau“-Studios wird sich um Monate verzögern – wegen gravierender Probleme mit der Software für die Hintergrundillustration.
Die sorgt einem Bericht des am Montag erscheinenden Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ dafür, dass auf dem neuen 40-Quadratmeter-Screen hinter dem Sprecher Bilder und Grafiken zu sehen sind.
Die bislang erfolgte Programmierung sei für den tagesaktuellen Nachrichtenbetrieb in Bezug auf Flexibilität, Handhabung und Übersichtlichkeit noch nicht zufriedenstellend, erklärte ARD-aktuell-Chef redakteur Kai Gniffke vergangene Woche der Runde der Chefredakteure. Die beauftragte Firma werde nun nacharbeiten. Das brauche allerdings einige Zeit.
Co-Chefredakteur Thomas Hinrichs bestätigte dem Magazin die Software-Probleme: „Wir können erst aus dem neuen Studio senden, wenn alles perfekt ist, und das ist bei einer Komponente noch nicht der Fall.“
Die Verzögerungen waren schon im Dezember bekanntgeworden (DF berichtete), als die Tagesschau ihren 60. Geburtstag feierte. Das neue Studio werde später als erhofft an den Start gehen, die geplanten Kosten von knapp 24 Millionen Euro aber eingehalten werden, hatte es geheißen. [fp]
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