Die Hamburger Otto Group hat ihren Online-Umsatz in der Corona-Krise massiv auf knapp zehn Milliarden Euro gesteigert.
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/20 kletterte er um fast zwei Milliarden Euro oder rund 23 Prozent, wie der Handels- und Dienstleistungskonzern am Mittwoch auf Basis erster Prognosen mitteilte. Allein im deutschen Online-Handel werde Otto bis zum offiziellen Ende des Geschäftsjahres am 28. Februar voraussichtlich rund 6,9 Milliarden Euro umsetzen – nach 5,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Grund dafür seien die Digitalisierung der eigenen Geschäftsmodelle und das veränderte Einkaufsverhalten in der Pandemie.
Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures, sprach von „wirklich erfreulichen Zahlen im E-Commerce“. Allein die Einzelgesellschaft Otto habe im laufenden Geschäftsjahr mit ihrem neuen Plattformmodell mehr als 1.000 neue Partnerunternehmen gewinnen können. DIGITAL FERNSEHEN nannte dies im vergangenen April überspitzt den „Angriff auf Amazon„. Gleichzeitig sei die Zahl der aktiven Kunden bei otto.de um fast 30 Prozent auf rund 9,4 Millionen gestiegen.
Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2020/21 will die Otto Group im Mai veröffentlichen.