Die Verantwortlichen der Formel 1 planen offenbar einen Saisonstart im Juli. Dies berichtet die BBC unter Berufung auf interne Kreise.
Am Donnerstag wurde beraten, wie die Formel 1 dieses Jahr noch über die Bühne gehen könnte. Wie nicht anders zu erwarten, planen die Verantwortlichen Rennen ohne Zuschauer vor Ort. Zumindest wusste die BBC dies im Nachgang der Formel-1-Konferenz unter der Woche zu berichten.
Demnach sollen zunächst drei Rennen in Europa stattfinden. Der Große Preis von Österreich käme auf diese Weise unverhofft in die Gunst, ausnahmsweise einmal den Saisonauftakt der Formel 1 ausrichten zu dürfen. Das Rennwochenende würde vom 3.-5. Juli durchgeführt werden, wie auch im eigentlichen Saisonkalender vorgesehen – mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es nicht das elfte, sondern das erste Rennen 2020 sein würde.
Alle Termine bis zum Grand Prix in Frankreich am Wochenende zuvor (26.-28. Juni) sind ohnehin bereits abgesagt. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, wäre wohl auch angedacht, nach dem Grand Prix in Österreich nicht nur eins, sondern gleich zwei Rennen in Großbritannien zu veranstalten. Ein derartiger Zusatztermin wäre durchaus möglich, da im eigentlichen Rennkalender zwischen dem Grand Prix in Silverstone und dem darauf folgenden Großen Preis von Ungarn eine zweiwöchige Unterbrechung vorgesehen ist. Laut den BBC-Informationen wäre in dieser Lücke ein weiteres Rennen in England geplant. Insgesamt möchten die Verantwortlichen der Formel durch derlei Veranstaltungen außer der Reihe immerhin noch auf 16 bis 18 der ursprünglich 22 angesetzten Rennen kommen.
Laut dem österreichischen ORF hat der dortige Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler von Grünen verkunden lassen, dass die Regierung einem Geisterrennen „zumindest nicht im Wege steht“. Über einen verspäteten Auftakt dürften sich hierzulande nicht zuletzt auch RTL und Sky freuen, denen bis zum Zeitpunkt des von der BBC kolportierten, anvisierten Saisonstarts immerhin zehn versprochene Formel-1-Wochenenden und die damit verbundenen Einschaltquoten und dementsprechende Werbeeinnahmen fehlen werden.
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