Der südkoreanischen Elektronikhersteller LG hat im letzten Quartal zwar 16 Millionen Smartphones verkaufen können, der beständig härter werdende Wettbewerb hat das Unternehmen aber zusätzlich viel Geld gekostet. In der Mobile-Sparte steht seit einem Jahr erstmals wieder ein Minus unterm Strich.
Der härter werdende Wettbewerb um Anteile im boomenden Smartphone-Markt hat beim südkoreanischen Elektronikhersteller LG Spuren hinterlassen. Angesichts von Preisnachlässen und höherer Marketingkosten wies LG für seine Sparte Mobile Kommunikation im dritten Quartal 2013 erstmals seit einem Jahr wieder einen Verlust aus. Nach einem Gewinn von 61 Milliarden Won (etwa 41,7 Millionen Euro) im zweiten Vierteljahr fiel in dem Bereich nun ein operativer Verlust von 80 Milliarden Won an – obwohl zwölf Millionen LG-Smartphones verkauft wurden. Das teilte LG am Donnerstag mit. Das Unternehmen ist die Nummer drei am Smartphone-Markt hinter Samsung und Apple. In der wichtigen Fernsehsparte konnte LG dagegen die Rendite steigern.
Der höhere finanzielle Aufwand bei den Smartphones drückte jedoch den konzernweiten Gewinn in den Monaten Juli bis September. Der Überschuss ging den Angaben zufolge im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 109 Milliarden Won (etwa 74,5 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz klettere hingegen um fünf Prozent auf 13,9 Billionen Won.
Im Smartphone-Markt erwartet LG ein „kontinuierliches Wachstum“. Der Wettbewerb werde sich verschärfen, weil die Hersteller von Mobiltelefonen ihr Angebot weiter auffächern würden, um Marktanteile zu gewinnen.
In der Fernseher-Sparte verzeichnete LG im dritten Quartel einen operativen Gewinn von 124 Milliarden Won (etwa 85 Millionen Euro), nach 29 Milliarden Won (rund 19,9 Millionen Euro) 2012. Zwar sei der Absatz im Vergleich zum zweiten Vierteljahr angesichts der schwächeren Nachfrage zurückgegangen. Doch stieg die Rendite im selben Zeitraum von 1,8 Prozent auf 2,5 Prozent. LG begründete dies mit einem besseren Management der Betriebs- und Marketingkosten in diesem Bereich. Die Sparte macht bei LG den größten Teil des Umsatzes aus. [dpa/fm]
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