Die Smartphone-Verkäufe des chinesischen Huawei-Konzerns sind als Folge der US-Sanktionen nach Berechnungen von Marktforschern um gut 60 Prozent eingebrochen.
Die einstige globale Nummer zwei rutschte im vergangenen Quartal mit 18,6 Millionen verkauften Computer-Telefonen auf den siebten Rang ab, wie die Analysefirma Canalys Ende letzter Woche berichtete. Im ersten Vierteljahr 2020 hatte Huawei nach Canalys-Berechnungen noch 49 Millionen Smartphones verkauft.
Huawei hatte durch Sanktionen der US-Regierung unter Ex-Präsident Donald Trump den Zugang zu amerikanischen Technologien verloren. Damit kann Huawei unter anderem keine neuen Smartphones mit Google-Diensten verkaufen – was die Firma im Westen weitgehend aus dem Markt warf. Zudem trennte sich Huawei von der günstigeren Marke Honor, um wenigstens ihr Geschäft zu retten.
Huawei verkaufte Billigmarke Honor
Wie schon in den vergangenen Jahren holte sich dagegen Samsung im vergangenen Quartal die Marktführerschaft zurück, nachdem im Weihnachtsgeschäft Apple mit frischen iPhones die Führung übernommen hatte. Der südkoreanische Konzern verkaufte nach Canalys-Zahlen 76,5 Millionen Smartphones – 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Samsungs Marktanteil blieb damit bei 22 Prozent.
Apple steigerte die iPhone-Verkäufe um 41 Prozent auf 52,4 Millionen Geräte. So baute man seinen Marktanteil von 14 auf 15 Prozent aus. Noch schneller wuchsen die chinesischen Huawei-Rivalen. Auf Platz drei steigerte Xiaomi die Verkäufe um 62 Prozent auf 49 Millionen Smartphones. Oppo folgt mit einem Plus von 60 Prozent auf 37,6 Millionen Geräte.
Insgesamt wuchs der weltweite Smartphone-Markt Canalys zufolge im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 374,4 Millionen verkaufte Computer-Handys.
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