Der internationale Smartphone-Markt wächst. Die Nachfrage für Premium-Geräte geht jedoch zurück – Apple trotzdem mit Zugewinnen.
PCs auf dem absteigenden Ast, Smartphones wieder auf Wachstumskurs – Während im ersten Quartal dieses Jahres die PC-Verkäufe den Marktforschern von Gartner zufolge rückläufig waren (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), wurden gleichzeitig weltweit aber fast 384 Millionen Smartphones verkauft – das macht ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017.
Zuvor war der Absatz leicht rückläufig gewesen, da Kunden verstärkt zu teureren Modellen griffen und diese auch länger nutzten. Der Bedarf an Premium- und High-end-Smartphones sei allerdings wieder zurückgegangen, sagte Gartner-Analyst Anshul Gupta. Als Grund sieht er nur geringe Zusatzvorteile bei den neuen Modellen. Dagegen habe die Nachfrage nach günstigen und Einstiegs-Geräten erneut angezogen – aufgrund deren besserer Qualität.
Marktführer Samsung bekommt demnach trotz seines neuen Flaggschiffs Galaxy S9 weiter kräftig die Konkurrenz aus China zu spüren. Der Druck auf den südkoreanischen Hersteller dürfte in diesem Jahr auch weiter anhalten, schätzen die Analysten. Samsungs Marktanteil blieb im ersten Quartal mit 20,5 Prozent nahezu konstant, während Huawei (Platz drei) und Xiaomi (Platz vier) zulegten.
Auch Apples Marktanteil stieg leicht, der Absatz legte wohl auch wegen des iPhone X im Jahresvergleich um vier Prozent zu. Das Wachstum sei aber geringer ausgefallen als erwartet, sagte Gupta. iPhone-Nutzer würden ebenfalls langsamer als bisher zu neuen Modelle greifen. Für solides Wachstum müsse der weltweit zweitgrößte Anbieter wieder mehr Anreize für Kunden bei seinen nächsten Modellen schaffen, schätzt Gupta.
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