Verbraucherschützer wollen nun die Sammelwut von Smart-TV-Herstellern unterbinden und verklagen Samsung wegen der Ausspähung von Smart-TV-Nutzern.
Gegen die Sammelwut von Smart-TV-Herstellen gehen nun Verbraucherschützer mit einer Musterklage vor und verklagen den Elektronikkonzern Samsung.
Die mit dem Internet verbundenen Smart TVs leiten gleich nach demEinschalten des Gerätes sensible Nutzerdaten an den Hersteller weiter.Dazu müssen nicht einmal Inhalte aus dem Internet abgerufen werden.Diese Praxis bei Smart TVs ist Teil der Grundeinstellungen und erfolgtohne Einverständnis der Nutzer. Diese wissen meist nicht einmal etwasdavon – und unternehmen können sie auch nichts dagegen.
Ziel der Musterklage, die die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen beim Landgericht Frankfurt am Main eingereicht hat, ist die Unterbindung dieser Datensammelwut und Ausspähung. Dazu soll das Samsung-Modell UE40H6270 exemplarisch herhalten. Laut der Verbraucherschützer fehlt ohne Einverständnis der Nutzer diesem Vorgehen die rechtliche Grundlage. So soll der Marktführer für TV-Geräte gezwungen werden, für die Datenübertragung erst das Einverständnis der Nutzer einzuholen. Für den 19. Mai ist der erste Verhandlungstag angesetzt. [kw]
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