Den Milliarden schweren Deal für die Rechte an der Premier League bekommen nun auch die britischen Kunden von Sky zu spüren. Bereits im Sommer zieht der Pay-TV-Anbieter die Preise an.
Es war im Grunde nur eine Frage der Zeit: Gut sechs Wochen, nachdem der britische Pay-TV-Anbieter Sky in einem Mega-Deal die Rechte an der Premier League gekauft hat, werden die Kosten in Kürze auch auf die Kunden umgelegt. Denn wie der Konzern vor wenigen Tagen verkündet, dass bereits im Sommer die Preise für die Sky-Pakete angepasst werden. Stichtag ist dabei der 1. Juni. Auf der Homepage werden bereits die neuen Preise aufgeführt.
Britischen Abonennten müssen damit künftig tiefer in die Tasche greifen, wenn sie weiter das Pay-TV-Angebot des Konzerns nutzen wollen. So klettert der Preis für das Sport-Paket, in dem auch die Premier League zu sehen ist, um einen Pfund auf insgesamt 47 Pfund (rund 64 Euro), die fortan monatlich gezahlt werden müssen. Das Entertainment-Paket wird sogar gleich um 3 Pfund teurer und schlägt ab Juni dann mit 36 Pfund (rund 49 Euro) zu Buche.
Erst Anfang Februar waren die TV-Rechte für die Premier League für einen Rekord-Preis über den Tisch gegangen. Insgesamt 5,136 Milliarden Pfund (rund 6,9 Milliarden Euro) bringt der Deal den englischen Fußball-Clubs ein, wobei der Löwenanteil von Sky kommt. So zahlt der Konzern für die Spielzeiten von 2016/17 bis 2018/19 insgesamt 4,2 Milliarden Pfund (rund 5,77 Milliarden Euro). Dafür bekommt Sky die Rechte an 126 Spielen, die im Programm des Konzerns übertragen werden dürfen.
Der andere Teil kommt vom Pay-TV-Unternehmen British Telecommunications (BT), die insgesamt 960 Millionen Pfund (rund 1,32 Milliarden Euro) in die Übertragungsrechte der Fußball-Liga investiert und dafür 42 Partien bekommt, die im Internet zu sehen sein werden. [fm]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com