Die britische Regulierungsbehörde Ofcom hat entschieden, dass der britische Pay-TV-Anbieter Sky UK nicht mehr länger seine Sportsender Sport1 und Sport2 zu günstigen Preisen an die Konkurrenz abgeben muss.
Die britische Regulierungsbehörde Ofcom hat die Regelung gekippt, mit der der britische Pay-TV-Anbieter Sky dazu verpflichtet wurde, konkurrierenden TV-Betreibern seine Sportkanäle zu einem günstigen Preis anzubieten. Dies gab die Medienbehörde am Donnerstag bekannt.
Mit der 2010 eingeführten Reglung sollte der Wettbewerb am TV-Markt befeuert werden. Die Abgabeverpflichtung sollte sicherstellen, dass Sky seine Marktführerschaft nicht missbraucht. Nachdem sie mehrere Jahre in Kraft war, hatte die Ofcom angekündigt, die Verpflichtung in ihrer Rechtmäßigkeit und Angemessenheit zu evaluieren.
Im Zuge dieser Evaluierung kam sie nun zu dem Schluss, dass die Abgabe der Sportsender nicht mehr den gegenwärtigen Marktbedingungen entspricht. Die Zahl der Anbieter auf dem Markt mache eine zusätzliche Regulierung des Marktgeschehens überflüssig, sodass der Pay-TV-Anbieter der Verpflichtung nicht mehr nachkommen muss. Außerdem wies die Ofcom in ihrem Entscheid auf die hohe Verfügbarkeit der Sky-Sender hin, sodass die Sportereignisse auch ohne Regulierung durch die Medienbehörde einem großen Publikum zugänglich gemacht werden würden. [kw]
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