Die britische Regierung hat eine erneute Prüfung der geplanten Übernahme des Medienkonzerns Sky durch Rupert Murdochs 21st Century Fox angeordnet.
Das teilte die britische Ministerin für Kultur und Medien Karen Bradley am Donnerstag mit. Geprüft werden solle sowohl aus wettbewerbsrechtlichen Gründen, als auch im Hinblick auf die Einhaltung journalistischer Standards.
Der 11,7 Milliarden Pfund (13 Milliarden Euro) schwere Deal dürfte sich damit mindestens um sechs Monate verzögern oder könnte möglicherweise ganz scheitern.
Der amerikanisch-australische Medienmogul Murdoch hatte bereits 2011 versucht, die volle Kontrolle bei Sky zu übernehmen. Damals ließ ein Abhörskandal bei der zu seinem Medien-Imperium gehörenden Sonntagszeitung „News of the World“ den Plan scheitern. Journalisten hatten jahrelang Telefone von Verbrechensopfern und Prominenten abgehört und Polizisten bestochen. Der Murdoch-Konzern hält bereits 39 Prozent an Sky. [dpa]
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