Das Sky-Original fesselt am Premierenwochenende deutlich mehr als eine Million Zuschauer und legt damit den bisher erfolgreichsten Neustart einer Eigenproduktion hin.
„Das Boot“ von 1980 gilt nahezu unbestritten als bester deutscher Film der Nachkriegsgeschichte. Kaum verwunderlich also, dass abseits der freudigen Erwartung mancher bei Verkündung eines Reboots von Sky auch Unkenrufe laut wurden: Zweifel, ob ein würdiges Anknüpfen an Wolfgang Petersens Meisterwerk mit Jürgen Prochnow gelingen könne, schienen nicht vollends unberechtigt.
Überzeugen konnte sich das Publikum und Kritiker davon am vergangenen Wochenende bei Sky – und diese Möglichkeit verstrich nicht ungenutzt: Ganze 540.000 Zuschauer schalteten im linearen TV ein, während etwa 757.000 Online-Abrufe der ersten Doppelfolge bei Sky registriert wurden. Damit erzielt das Weltkriegs-Drama tatsächlich ein besseres Anlaufergebnis als die von Kritik und Zuschauern äußerst wohlwollend aufgenommene deutsche Noir-Krimiserie „Babylon Berlin“.
Kritiker bemerkten überdies die auf seriösem internationalen Niveau angekommene Produktionsqualität – was durchaus als Ritterschlag zu verstehen ist, wenn der Regelfall etwas gestrig wirkender deutscher Fernsehfilme ins Gedächtnis rückt. Und auch, wenn es sich dabei wohl nicht um eine überraschende Information handeln mag: Wegen grenzwertiger Gewaltdarstellung handelt es sich bei dem Gemisch aus Sequel und Reboot von „Das Boot“ nicht wirklich um Familienunterhaltung.
Sky zeigt am kommenden Freitag linear auf Sky 1 HD die Episoden drei und vier der achtteiligen Serie. Auf Abruf, über Sky Go und Sky Ticket sind alle Folgen bereits jetzt verfügbar.
[rs]
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