Sky punktet beim Publikum

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Sky Q in Deutschland schon bei 1 Millionen Kunden angekommen – der Pay-TV-Konzern gewinnt auch über die Grenzen hinaus stetig neue Kunden – das weckt natürlich Begehrlichkeiten.

Die britische Sendergruppe Sky wird dank vieler neuer Kunden und guter Geschäfte als Übernahmeziel immer attraktiver. Im Geschäftsjahr 2017/18, das im Juni endete, stieg die Zahl der zahlenden Kunden um mehr als eine halbe Million auf gut 23 Millionen, wie der Konzern am Donnerstag in London mitteilte. In Deutschland sank das Betriebsergebnis allerdings wegen der stark gestiegenen Kosten für die Übertragung der Bundesliga.

Derzeit liefern sich der US-Kabelriese Comcast und Rupert Murdochs Medienkonzern 21st Century Fox ein Wettbieten um Sky. Fox besitzt bereits 39 Prozent an den Briten und bemüht sich schon lange um eine Komplettübernahme.

Mit dem Medienkonzern Walt Disney gibt es einen weiteren Spieler in dem Übernahmepoker: Disney will den Großteil des Film- und Fernsehgeschäfts von Fox kaufen. Sollte Fox den Zuschlag erhalten, würde Sky letztlich wohl ebenfalls an Disney fallen.

Insgesamt machte Sky im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 13,6 Milliarden Pfund (15,3 Milliarden Euro), ein Plus von fünf Prozent. Der Nettogewinn stieg um 18 Prozent auf 815 Millionen Pfund. „Es war ein außergewöhnliches Jahr“, erklärte Konzernchef Jeremy Darroch. Sky macht den Löwenanteil des Geschäfts in Großbritannien und Irland.

Die deutsche Sky-Tochter hat inzwischen 5,2 Millionen Kunden. Doch das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 19 Prozent auf 134 Millionen Euro. „Grund dafür sind vor allem die um 173 Millionen Euro gestiegenen Kosten für die Bundesliga“, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Unterföhring mit.

Im neuen Geschäftsjahr will Sky die Investitionen vervierfachen: In Deutschland und Österreich hätten Eigenproduktionen den größten Nachholbedarf, teilte die Konzernmutter in London mit. Ab Herbst wird in Berlin und Nordrhein-Westfalen die dritte Staffel der Krimiserie „Babylon Berlin“ gedreht (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Im November soll die 26 Millionen Euro teure Serie „Das Boot“ anlaufen. Außerdem wurde eine Horror-Serie, die in einem Plattenbau spielt, in Auftrag gegeben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete ebenfalls). [dpa/bey]

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30 Kommentare im Forum
  1. Eine Begehrlichkeit bei mir ist, dass es immer noch so viele Sender sind. Da muss mal deutlich reduziert werden, damit ich nicht ständig vor der Glotze sitze.
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