Der Bezahlanbieter Sky hat sein Experten-Trio für das „Top-Spiel der Woche“ am Samstagabend vervollständigt. Neben Ex-Schiedsrichter Markus Merk und dem amtierenden U17-DFB-Trainer analysiert der 71-fache norwegische Nationalspieler Jan-Aage Fjörtoft die Partien.
An der Seite seiner beiden Kollegen und von Moderator Sebastian Hellmann soll Fjörtoft zum ersten Mal am 13. August bei der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart zum Einsatz kommen. Der Norweger ist derzeit für die Pay-TV-Plattform Viasat Norway im Einsatz, wo er seit 2004 als Moderator durch die Übertragungen der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und der Spiele der norwegischen Nationalmannschaft führt.
In dieser Tätigkeit wird er dem norwegischen Publikum parallel zu seinem Engagement bei Sky auch in Zukunft erhalten bleiben. Zuvor war der 71-malige norwegische Nationalspieler bis 2008 auch als Manager von Lillestrom SK im Einsatz. In Deutschland wurde Jan-Aage Fjörtoft zwischen 1998 und 2001 als Stürmer von Eintracht Frankfurt bekannt. Gleich in seiner zweiten Saison bewahrte er den heutigen Zweitligisten mit einem 5:1-Übersteigertor in der Nachspielzeit des 34. Spieltag vor dem Abstieg und avancierte zum Publikumsliebling.
Neben zahlreichen Stationen bei anderen Vereinen in Norwegen, England und Österreich, nahm der heute 44-Jährige Ex-Profi als Höhepunkt seiner Karriere mit der Nationalmannschaft Norwegens an der WM 1994 in den USA teil.
Fjörtoft sagte, er freue sich sehr auf seine Rückkehr in die Bundesliga und die neue Aufgabe bei Sky. „Unter allen unwichtigen Dingen ist Fußball bei weitem das wichtigste. Das hat schon Papst Johannes Paul II gesagt und das ist auch mein Motto“, ergänzte er schmunzelnd. „Die Zuschauer, die sich noch an mich als Spieler erinnern, wissen, wie ich im Fernsehen arbeiten werde“.
Sky-Sportchef Burkhard Weber bezeichnete die Neuverpflichtung als „Sympathieträger“. Da Jan-Aage Fjörtoft in Norwegen bereits TV-Erfahrung sammeln konnte und dort seine Kompetenz unter Beweis gestellt habe, sehe man seinen „Blick von außen auf die Bundesliga“ als enorme Bereicherung der eigenen Berichterstattung. Er sei „einer der außergewöhnlichen Typen der jüngeren Bundesliga-Vergangenheit“ und damit „die perfekte Ergänzung für unser Topspiel-Team“.
Sky hatte bei einem Pressegespräch in Dresden am vergangenen Freitag bereits ausführlich seine Pläne für die kommende Bundesliga-Saison vorgestellt und dabei die Verpflichtung eines dritten Experten für die neu eingeführte „Topspiel“-Runde am Samstag angekündigt. Sportchef Burkhard Weber verspricht Abonnenten in der neuen Spielzeit zudem einen verstärkten Blick auf Randerscheinungen des Ligageschehens (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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