Der Bezahlanbieter Sky Deutschland hat die erste Etappe seiner angekündigten Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Durch die Ausgabe von knapp 71 Millionen neuen Aktien wurde ein Bruttoerlös von 155,8 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens gespült.
Das teilte Sky Deutschland am späten Donnerstagabend im Rahmen einer börsenrechtlichen Ad-hoc-Pflichtmitteilung mit. Insgesamt 70 809 978 neue Aktien seien durch ein sogenanntes „Accelerated Bookbuilding“ aus genehmigtem Kapital platziert worden. Die Anteilsscheine wurden den Angaben zufolge „vorrangig an internationale institutionelle Investoren“ ausgegeben. Die News-Corp-Tochter News Adelaide Holdings sicherte sich mit 35 334 179 exakt 49,9 Prozent der neuen Papiere, um die Beteiligung an Sky Deutschland aufgrund des höheren Aktienvolumens unverändert auf diesem Niveau zu halten.
Die Investoren konnten sich dabei vergleichsweise ein Schnäppchen sichern. Aktuell notiert die Sky-Aktie bei 2,31 Euro (Stand 10. Februar, 12.48 Uhr). Der Angebotspreis der neuen Aktien lag dagegen bei vergleichsweise günstigen 2,20 Euro. Die Gesamtzahl der Sky-Anteilsscheine beläuft sich nach der durchgeführten Kapitalmaßnahme auf nunmehr 778 906 762, hieß es.
Sky hatte im Rahmen der Ankündigung, die Grenze von 3 Millionen Abonnenten in Deutschland überschritten zu haben, am 2. Februar eine zweistufige Kapitalerhöhung angekündigt (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Insgesamt sollen im laufenden Jahr 300 Millionen Euro erlöst werden. Die verbleibenden 144,2 Millionen Euro will Sky bis Ende September entweder durch ein Bezugsrechtsangebot, eine weitere Privatplatzierung, ein Gesellschafterdarlehen und/oder eine potentielle Wandelschuldverschreibung erzielen. [ar]
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