Tiefschlag für Sky in Italien – dort kann der Pay-TV-Anbieter von der nächsten Saison an keinen einheimischen Erstliga-Fußball zeigen. Ein spanisches Unternehmen bekam statt Sky den Zuschlag.
Die Serie A hat die Fernsehrechte an der ersten italienischen Liga überraschenderweise nach jahrelanger Zusammenarbeit nicht wieder an Sky Italia vergeben. Das spanische Unternehmen MediaPro überträgt die Spiele ab Sommer und bezahlt dafür insgesamt 1,05 Milliarden und ausdrücklich tausend Euro. Um ebenjene Summe wird nämlich die im Voraus geäußerte Vorstellung seitens der Serie A übertroffen.
Schlicht am lieben Geld wird es im Endeffekt auch bei der Offerte von Sky gelegen haben. Denn entgegen der Entwicklung im internationalen Vergleich war man in Italien nicht mehr Bereit zusätzliche Investitionen für die Übertragung von Fußballspielen in Kauf zu nehmen. Man bot mit kolportierten 760 Millionen Euro zuerst sogar 200 Millionen Euro weniger als bei der letztmaligen, erfolgreichen Vergaberunde.
Dieses Angebot wurde zwar nochmal erhöht, lag jedoch dann immer noch deutlich unter den Vorstellungen der Liga. An dieser Stelle kam MediaPro ins Spiel und witterte leichtes Spiel im Bieterverfahren, in dem man der kursierenden Wunschsumme einfach entsprach – plus 1.000 Euro wohlgemerkt.
Pikanterweise arbeitet das spanische Unternehmen zusammen mit dem internationalen Sport-Pendant von Sky, beIN-Sports aus Katar. Die beiden Unternehmen konkurrieren unter anderem auch auf dem englischen Sportrechte-Markt miteinander. [bey]
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