Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky kann einen neuen Meilenstein in seiner Geschichte vermelden: Dank mehr als 200 000 neuen Abonnenten gelang dem Konzern der Sprung über die Marke von 4 Millionen Kunden. Unterm Strich konnte Sky zudem seinen Verlust halbieren.
Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky wächst weiter. Wie der Konzern am Mittwochmorgen bei der Bekanntgabe seiner aktuellen Zahlen mitteilte, konnte Sky im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres neue Rekordwerte beim Kundenwachstum erzielen. So konnte Sky zwischen Oktober und Dezember weitere 214 000 Abonnenten für sich gewinnen und damit erstmals die Marke von über vier Millionen Kunden durchbrechen. Insgesamt zählt der Pay-TV-Anbieter nun 4,123 Millionen Abonnenten, die bereit sind, für die Produkte des Konzern zu zahlen.
Im Vergleich zum Vorjahr, als Sky bereits 3,667 Millionen Kunden vermeldete, ist das ein ordentliches Plus: 456 000 neue Kunden hat das Unternehmen also in den vergangenen zwölf Monaten für sich gewinnen können – neuer Rekord, wie Sky mitteilte. Für das Unternehmen ein wichtiges Zeichen, immerhin hat der Konzern als aktuelles Jahresziel ausgegeben, zwischen 400 000 und 450 000 neue Kunden zählen zu wollen.
Einen neuen Bestwert steht auch bei der rollierenden Kündigungsquote zu Buche. Denn mit einem Wert von 8,2 Prozent fiel die so niedrig aus, wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Im zweiten Quartal 2013/14 belief sich die Kündigungsquote noch auf 11,2 Prozent. Als Ursache für diese Entwicklung benennt Sky die wachsende Zahl der Zweijahres-Verträge, die 79 Prozent der Neukunden im zweiten Quartal abgeschlossen haben.
Die wachsende Zahl der Kunden ist ist laut Sky auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Umsatz des Konzerns weiter steigt. So konnte Sky im zweiten Quartal einen Gesamtumsatz von 451 Millionen Euro verbuchen, was einem Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Einnahmen aus den Abonnements stiegen ebenfalls um 9 Prozent auf 407 Millionen Euro. Am einzelnen Kunden verdiente Sky allerdings weniger: So belief sich der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) auf 33,76 Euro und damit um 80 Cent weniger, als noch vor einem Jahr. Denn im zweiten Quartal 2013/14 belief sich der ARPU noch auf 34,56 Euro pro Kunde.
Unterm Strich machte Sky allerdings Minus – wenn auch deutlich weniger als noch vor einem Jahr. Denn Sky konnte seinen Verlust binnen Jahresfrist halbieren: So belief sich das Ergebnis nach Steuern auf Minus 37,1 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum musste Sky noch Minus 80,4 Millionen Euro ausweisen. Beim EBITDA kann Sky allerdings schwarze Zahlen vermelden: Dank einer Verbesserung um 40,5 Millionen Euro steht hier für das zweite Quartal ein Plus von 3,5 Millionen Euro zu Buche. Im Vorjahreszeitraum betrug der Wert noch Minus 37 Millionen Euro.
Konzern-Chef Brian Sullivan ist mit der Performance zufrieden: „Mit mittlerweile über vier Millionen Abonnenten sind wir in Bereiche vorgestoßen, von denen viele gedacht haben, dass wir sie niemals erreichen würden.“ Damit habe man einmal mehr gezeigt, dass die Kunden die Produkte und Services von Sky zu schätzen wissen und dies auch mit einer Kündigungsquote auf Tiefststand honorieren. „Das Rekord-Kundenwachstum im vergangenen Quartal bestätigt die starke Entwicklung der Trends in unserem Geschäft und wir werden alles daran setzen, dass sich diese Entwicklung in der zweiten Hälfte dieses Geschäftsjahrs fortsetzt“, kündigte Sullivan weiter an. [fm]
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