Sky-Chef Brian Sullivan ist derzeit in einer komfortablen Situation. Nachdem noch vor drei Jahren kaum ein Investor an einen Erfolg des Unternehmens Sky glaubte, scheint man mittlerweile auch bei News Corp. von der Entwicklung des deutschen Pay-TV-Anbieters beeindruckt zu sein. Die Geschäfte laufen laut Sullivan dadurch generell ruhiger.
Unter der Ägide von Brian Sulivan konnte sich Sky Deutschland in den vergangenen Jahren vom Pleitekandidaten zu eine dynamisch wachsenden Unternehmen entwickeln. Um das Wachstum zu finanzieren, war der deutsche Pay-TV-Anbieter allerdings auf umfangreiche finanzielle Hilfen von Rupert Murdochs Medienhaus News Corp. angewiesen, das derzeit 54,8 Prozent der Sky-Aktien hält. Mittlerweile sei man bei News Corp., wie auch bei anderen Aktionären, aber sehr zufrieden mit der Entwicklung, wie Sky-Geschäftsführer Brian Sullivan am Dienstag im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ verriet.
Besonders Rupert Murdoch ist nach Angaben von Brian Sullivan begeistert von Sky Deutschland. Persönlichen Kontakt mit dem Australier habe Sullivan selbst jedoch nur ab und an. Die wichtigeren Ansprechpartner bei News Corp. seien für ihn Chase Carey, der auch im Aufsichtsrat von Sky sitzt, und Murdochs Sohn James. „Aber je besser die Geschäfte laufen, desto weniger Anrufe gibt es“, so der Unternehmenschef gegenüber der „Süddeutschen“.
Davon, dass sie auch weiterhin gut laufen, ist der US-Amerikaner überzeugt. Nach wie vor steht bei Sky das lang formulierte Ziel im Raum, dass Geschäftsjahr 2013 mit einem operativen Gewinn abzuschließen. Für einen Nettogewinn werde es laut Sullivan jedoch in diesem Jahr noch nicht reichen. Das langfristige Ziel sei jedoch, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften. Da bestimmte Kosten – beispielsweise die für Film- und Sportrechte – über einen längeren Zeitraum konstant bleiben, sei dies über eine kontinuierliche Steigerung der Abonnentenzahlen relativ schnell möglich. [ps]
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