Während der aktuelle Bildstandard HD noch nicht in allen Haushalten angekommen ist, steht der Nachfolger Ultra HD schon längst in den Startlöchern. Auch Sky setzt auf die verbesserte Bildqualität, CEO Carsten Schmidt bittet für einen Regelbetrieb in Deutschland jedoch noch um Geduld.
Die Abstände zwischen den Generationen in Sachen Bildqualität werden immer kürzer. Hatte es bis zum Siegeszug von hochauflösenden Bildern Jahrzehnte gedauert, steht deren Ablösung durch Ultra HD bereits bevor. Auch bei Sky richtet man sich auf diesen Standard bereits ein, zumindest in Großbritannien, wo mit Sky Q die „Zukunft des Fernsehens“, wie es die britische Sky plc bezeichnet, bereits begonnen hat. Während in Italien der Start für 2017 bereits angekündigt wurde, hält man sich in Deutschland noch bedeckt.
Im Gespräch mit DIGITALFERNSEHEN.de verweist der CEO von Sky Deutschland, Carsten Schmidt, auf die erste 4K-Aufzeichung eines Fußballspiels im Dezember 2012, die weltweit erste Satelliten-Ausstrahlung eines Spiels in 2014 sowie die Übertragung von DFB-Pokal- sowie Champions-League-Finale 2015. „Das alles passierte mit dem Ziel, sich einem Regelbetrieb zu nähern.“ Die auffällige Konzentration auf Live-Sport begründet Schmidt mit der besseren Kontrolle, „denn da haben wir die Produktion selber in der Hand und können die Parameter bestimmen.“
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung liegt auch in der Tatsache begründet, dass es der aktuelle Standard noch nicht in alle Wohnzimmer geschafft hat. Dies sei auch ein Grund, warum immer noch viele Programme sowohl in HD als auch SD ausgestrahlt werden. Und sollten die Kunden wie auch der Pay-TV-Anbieter von Ultra HD überzeugt sein, „werden wir auch einen Zeitpunkt für eine Ausstrahlung nennen“, kündigt Schmidt an. [buhl]
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