Die deutsche Pay-TV-Plattform Sky hat trotz Aufschaltung ihres 3-D-Kanals am vergangenen Wochenende und weiterer Innovationen nach wie vor Probleme, die Aktionäre von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen.
Innerhalb der vergangenen sieben Tage rutschte die Aktie der Sky Deutschland AG im Frankfurter Xetra-Index von 1,05 Euro auf einen vorläufigen Tiefststand von 90 Euro-Cent am Mittwochmorgen ab. Bis 9.32 Uhr erholte sich der Kurs leicht auf 0,93 Euro, notiert damit aber weiterhin auf Penny-Stock-Niveau. Die aktuelle Marktkapitalisierung des führenden deutschen Pay-TV-Unternehmens beträgt 453,8 Millionen Euro.
Der neue Sky-Cheflenker Brian Sullivan hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, um neue Abonnenten anzulocken. Neben der Bereitstellung einer TV-Applikation für das iPad, die im Oktober um hochauflösende Sportinhalte erweitert werden soll, startete mit „Sport Live“ eine neue Show am Samstagabend. Außerdem wurden vier HD-Kanäle in das Basispaket „Sky Welt“ aufgenommen, drei weitere hochauflösende Ableger gestartet und günstige Einsteigertarife geschnürt.
Auch eine Kapitalerhöhung des Unternehmens war zuletzt am Kapitalmarkt auf verhaltenes Echo gestoßen. Ende September hatte Sky mitgeteilt, dass von 269,6 Millionen neu platzierten Aktien nur rund 168,9 Millionen einen Abnehmer gefunden haben. DieDeckungslücke soll Großaktionär Rupert Murdoch durch ein Darlehenschließen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
[ar]
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