Die Chefin des Frauensenders Sixx, Katja Hofem-Best, hat große Pläne. Ab Februar weist Sixx seine Einschaltquoten aus, Serienpremieren und ein Ausbau des Spielfilmbereichs sollen folgen.
In einem am Mittwochabend veröffentlichten Interview mit dem Branchendienst „DWDL“ verteidigte die frühere Leiterin des Männerkanals Dmax auch die analoge Einspeisung von Sixx seit dem Jahresbeginn. Man stelle den Sender damit „auf größere und stabilere Beine“. Außerdem habe man sehr viele Zuschriften von Zuschauerinnen erhalten, die noch nicht digital fernsehen. Man befinde sich zudem in der Prüfung, wie man Sixx auch über weitere analoge Verbreitungswege, etwa im Kabelbereich, an die Frau bringen könne.
Zu Quotenerwartungen wollte sich die Managerin nicht äußern, sagte dem Dienst aber, 2010 seien die internen Erwartungen weit übertroffen worden. In den Haushalten, in denen Sixx empfangbar sei, habe man doppelt so hohe Reichweiten erzielt wie vor dem Start erwartet. Eine Abkehr von den bislang praktizierten Sonderwerbeformen hin zu klassischen Unterbrecher-Spots schloss Hofem-Best nicht aus: “ Da werden wir in der nächsten Zukunft Entscheidungen treffen, wie wir den Sender ab 2012 vermarkten werden.“
Im Zuge eines aktuellen „Imagescan“ habe Sixx gute Noten beim Testpublikum erzielt, verriet die TV-Macherin. Die Mischung des Programms komme gut an, aber es habe auch Hinweise gegeben, wo noch Verbesserungspotenzial bestehe. Als Beispiel nannte sie Optimierungen im Spielfilmbereich. „Das lässt sich noch ausbauen“. Außerdem kündigte Hofem-Best sechs neue Folgen der Eigenproduktion „Freundinnen“, die Dokusoap „The Real Housewives of New York“ sowie die dritte Staffel von „Gossip Girl“ und das Serienremake „Melrose Place“ in deutscher Erstausstrahlung an. [ar]
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