Der Autovermieter Sixt hat Klage gegen den Rundfunkbeitrag eingereicht. Der Konzern will mit allen Mitteln gegen die neue Rundfunkfinanzierung der Öffentlich-Rechtlichen vorgehen.
Deutschlands größter Autovermieter Sixt wehrt sich wie angekündigt juristisch gegen den neuen Rundfunkbeitrag. Der Konzern habe eine entsprechende Klage vor dem Verwaltungsgericht in München eingereicht, sagte ein Sprecher am Sonntag und bestätigte einen Bericht der „Bild am Sonntag“. Sixt hatte Mitte August erklärt, gegen die Reform der früheren Rundfunkgebühren notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen zu wollen.
Firmenchef Erich Sixt gehört seit langem zu den schärfsten Kritikern des Rundfunkbeitrags, da er den bürokratischen Aufwand erhöhe und Mehrkosten verursache. Im August hatten sich der Autovermieter und der Bayerische Rundfunk nach Bekanntgabe der Pläne zur Klage öffentliche gestritten. Grund war dabei die Frage, ob Sixt tatsächlich mehr Beiträge zahlen müsse als zu GEZ-Zeiten. Laut BR sei der fällige Betrag zurück gegangen – Sixt führte dies auf die Verkleinerung der Fahrzeugflotte zurück und drohte dem BR mit einer Klage wegen Veröffentlichung interner Unternehmensdaten. [dpa/hjv]
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