Sharp: Weniger Geld als erhofft aus Not-Verkauf von Aktien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit einem groß angelegten Verkauf von Aktienanteilen will sich der gebeutelte TV-Hersteller Sharp neues Geld beschaffen. Allerdings bringt die Maßnahme dank schwächelndem Aktienkurs weniger Geld als erhofft ein.

Der ums Überleben kämpfende Elektronik-Konzern Sharp bekommt bei seinem Aktienverkauf deutlich weniger Geld als erhofft. Bei der Platzierung neuer Aktien kämen rund 119,1 Milliarden Yen statt der angepeilten 149 Milliarden Yen (905 Millionen statt 1,13 Milliarden Euro) zusammen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Ursache sei der gesunkene Börsenkurs.

Zusätzlich zur Platzierung neuer Aktien spült der Einstieg der japanischen Firmen Denso, Lixil und Makita weitere 17,5 Milliarden Yen in die Sharp-Kassen. Sharp hatte die Pläne Mitte September angekündigt. Damals notierte die Aktie noch bei 376 Yen, am Dienstag schloss sie bei 291 Yen. Die neuen Aktien werden nur zu 279 Yen angeboten.
 
Sharp hatte im vergangenen Jahr nach hohen Verlusten eingeräumt, dass die desolate Finanzlage den Fortbestand des Unternehmens gefährde und war seitdem unter Hochdruck auf der Suche nach frischem Geld. In der Zwischenzeit entspannte sich die Lage unter anderem durch den schwächeren Yen-Kurs etwas. Sharp senkte im September die Prognose für den erwarteten Verlust in dem noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr von 20 Milliarden Yen auf 10 Milliarden Yen (gut 75 Millionen Euro).

[dpa/hjv]

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1 Kommentare im Forum
  1. sharp - hab das winterlineup beim japanischen mobilfunkanbiter softbank gesehen. sind ein paar sharp geräte dabei. man fragt sich wirklich warum ein unternehmen, dass seit jahren kein geld verdient, nicht endlich anfägt top smartphones weltweit zu vertreiben. das know how ist da. die handys sind entwickelt und müssen nur noch vertrieben werden! alle welt will ein 4,3' handy mit highend specs. und sharp hat in praktisch jedem relevanten groß- und einzelhändler kontakte. das selbe gilt für die großen mobielfunkanbieter weltweit. NEIN - unsere produkte sind "japan only". "warum sollen wir unsere seit teils 30 - 40 jahren etablierten kontakte zum geld verdienen nutzen? wir werfen lieber aktien auf den markt die keiner will." na dann... dazu kommt, dass handys zZ so ziemlich das einzige sind mit dem man in bereich consumer electronics noch geld verdienen kann. samsung und apple haben es vorgemacht. und was macht sharp? das selbe wie panasonic - nichts! ok, panasonic hat sich entschieden doch lieber mit kühlschränken und mikrowellen geld zu verdienen. aber ich schweife ab. sharp wird den selben weg gehen wie loewe, telefunken oder grundig. schade drum - aber im prinzip sind sie selbst schuld. schlechte strategien werden bestraft! in der branche verbrennt man sich nicht die finger bei kleinen fehlern, sie werden einem vom gartenhäcksler in konfetti verwandelt und dann verblutet man...
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