Der Elektronik-Riese Sharp peilt umfassende Restrukturierungsmaßnahmen an, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Insgesamt sollen 10 996 Stellen gestrichen und mehrere Produktionsstädten verkauft werden.
Medienberichten zu Folge werden die Restrukturierungsmaßnahmen beim angeschlagenen japanischen Elektronik-Riesen Sharp deutlich tiefgreifender ausfallen, als bislang angenommen. Wie das britische Internetportal „Techradar“ am heutigen Mittwoch berichtete, sollen 10 996 der derzeit vorhandenen 57 170 Arbeitsplätze bis März 2014 abgebaut werden. Dies wären knapp 20 Prozent der gesamten Belegschaft. Darüber hinaus sollen auch einige Unternehmensteile, darunter auch einige Fertigungsstätten in Mexiko, China und Malaysia, verkauft werden.
Weitere Einsparungen sollen durch Gehaltskürzungen und Halbierungen der Boni ab dem kommenden Monat bis September 2013 vorgenommen werden. Allein im Geschäftsjahr 2012 sollen mit diesen Maßnahmen rund 50 Milliarden Yen (knapp 500 Millionen Euro) eingespart werden. Durch die Einsparmaßnahmen stehen dem Unternehmen Gelder in Höhe von 360 Milliarden Yen (etwa 3,57 Milliarden Euro) von Seiten der Kapitalgeber in Aussicht. Bis zum kommenden Geschäftsjahr, dass im April 2013 beginnt, plant das Unternehmen nach eigenen Angaben die Rückkehr zur Profitabilität. [ps]
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