Der angeschlagene Elektronik-Konzern Sharp tritt seine TV-Sparte an den chinesischen TV-Hersteller Hisense ab, zumindest in Nord- und Südamerika. So darf Hinsense künftig dort Geräte unter dem Namen Sharp auf den Markt bringen.
Der gebeutelte Elektronik-Hersteller Sharp zieht sich in Amerika aus dem TV-Geschäft zurück. Der chinesische TV-Hersteller Hisense übernimmt die komplette TV-Sparte der Japaner in Nord- und Südamerika, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. Dazu zählt Sharps TV-Werk in Mexiko sowie alle Unternehmenswerte. Außerdem darf Hisense künftig in beiden Regionen Geräte unter der Marke Sharp auf den Markt bringen.
Die Übernahme der TV-Sparte von Sharp lässt sich Hisense 23,7 Millionen US-Dollar kosten. Die Chinesen erhoffen sich von diesem Schritt einen Umsatzzuwachs von 2 Milliarden US-Dollar.
Sein Europageschäft hat Sharp schon umgestellt und Produktion sowie Vermarktung der TV-Geräte an andere Partner ausgelagert. Der einstige Vorreiter bei Flachbildschirmen Sharp war aufgrund des schärfer werdenden Preisdrucks in die Krise geraten und tief in die Verlustzone gerutscht. Seitdem kämpft das japanische Unternehmen ums Überleben. Neben dem Verkauf der Konzernzentrale in Osaka sollen mehre Geschäftszweige in Tochtergesellschaften ausgegliedert werden. Auf einer Aktionärsversammlung im Juni hatte Konzern-Chef Kozo Takahashi im Rahmen der Konzern-Rettung auch die mögliche Fusion mit anderen Unternehmen nicht mehr ausgeschlossen. [kw]
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