Der Medienkonzern Burda hat mehr als 20 der 70 Sevenload-Mitarbeiter entlassen. Medienberichten zufolge wird innerhalb des Konzerns oder bei anderen Beteiligungen nach Alternativen für die Betroffenen gesucht.
Den Mitarbeitern wurde laut einem Bericht des Branchendienstes „Internet World“ vom Montag bereits Anfang März gekündigt. Bekannt wurden die Entlassungen jedoch erst, nachdem sie von einige Mitarbeitern über die sozialen Netzwerke Twitter und Xing publik gemacht wurden.
Burda begründete die Entlassungen den Angaben zufolge damit, dass der strategische Fokus für das Videonetzwerk Sevenload künftig auf dem deutschen Markt und nicht auf dem Auslandsgeschäft liege. Für den Ausbau der Videoplattform in Deutschland und Schweiz werde weiterhin Wachstumskapital bereitgestellt.
Gekündigt wurden unter anderem der Pressesprecher Mike Schnoor und der Chief Technical Officer (CTO) Jodok Batlogg. Letzterer war erst im vergangenem Jahr von den VZ-Netzwerken zu Sevenload gewechselt. Wer ihre Aufgaben in Zukunft übernehmen wird, ist derzeit unklar.
Die Burda-Tochter DLD Ventures hatte im Dezember die Videoload-Anteile von T-Online übernommen und hält seither die Mehrheit an der Internet-Plattform. Über den Kaufpreis drangen keine Informationen nach außen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [js]
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