Der Satellitenbetreiber SES hat am Freitagmorgen seine Zahlen für das erste Halbjahr 2013 vorgelegt. Trotz Auswirkungen durch die Analogabschaltung konnte das Unternehmen weiter wachsen.
In seinem neuen Halbjahresbericht, den der Satellitenbetreiber SES am Freitagmorgen in Luxemburg vorgelegt hat, meldet das Unternehmen für den Zeitraum Januar bis Juni 2013 einen Umsatzerlös von 910,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als der Umsatz mit 891,9 Millionen Euro beziffert wurde, entspricht dies einer Steigerung um 2,1 Prozent. Das EBITDA, also der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen, sank dagegen im ersten Halbjahr 2013 um 0,5 Prozent auf 662 Millionen Euro.
Dabei verweist der Satellitenbetreiber auf die Auswirkungen der Analogabschaltung, die sich noch immer auf die Umsatzsteigerung des Unternehmens auswirken. So lag dieses bei konstanten Wechselkursen und bereinigt um die Auswirkungen der Beendigung der analogen TV-Ausstrahlung in Deutschland bei einem Plus 7,2 Prozent. Das EBITDA erhöhte sich um 6,4 Prozent.
Hinsichtlich des Konzergewinns musste SES im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang verbuchen. Lag dieser im ersten Halbjahr 2012 noch bei 298,7 Millionen Euro, wies SES für das erste Halbjahr 2013 einen Wert von 268 Millionen Euro aus. Der Gewinn je A-Aktie wurde zudem mit 0,67 Euro beziffert (1. Halbjahr 2012: 0,74 Euro), der Betriebsgewinn lag bei 408,6 Millionen Euro (1. Halbjahr 2012: 411,5 Millionen Euro).
„SES wächst auf allen Märkten“, erklärte CEO Romain Bausch anlässlich der Halbjahresbilanz. Der Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei zwar wegen der Analogabschaltung nur begrenzt möglich, dennoch zeige sich, dass sich das zugrunde liegende Wachstum beschleunigt hat.
Mit SES-6 hat der Satelitenbetreiber seine Flotte erst vor wenigen Wochen um einen neuen Orbiter verstärkt. Für 2013 sind mit Astra 2E, SES-8 und Astra 5B zudem noch drei weitere Starts geplant. Der Termin für Astra 2E, der eigentlich im Juli seine Reise ins All antreten sollte, musste allerdings wegen des Absturzes einer russischen Proton-M-Rakete verschoben werden. Derzeit rechnet das Unternehmen damit, den Satellit im September auf die Reise schicken zu können. Auch die Starttermine für die beiden anderen Orbiter wurden verschoben. [fm]
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