Sendestart von Spiegel.tv: Hoffnung auf Millionenumsätze

Der Internetsender Spiegel.tv startet am heutigen Freitag (10. Juni) sein Programm aus Reportagen und Dokumentationen. Die Verlagstochter Spiegel TV GmbH erhofft sich nach eigenen Angaben Werbeerlöse in Millionenhöhe von der Web-TV-Plattform.

Auf dem Portal von Spiegel.tv findet der User das laufende Programm des Senders. Das Programm richtet sich nach aktuellen Themenschwerpunkten der Woche. Hauptanknüpfungspunkt ist dabei das aktuelle „Spiegel“-Titelthema. „Wir werfen nicht wahllos mit Videos um uns, sondern bieten Klasse statt Masse“, so Spiegel-TV-Geschäftsführer Cassian von Salomon.
 
Spiegel.tv solle keine Mediathek und auch kein Video-on-Demand-Format sein, sondern eine bewusste wechselnde redaktionelle Auswahl, so Salomon weiter. Die Web-TV-Plattform nutzt dabei das erprobte Prinzip der „Spiegel“-iPad-App. Hier wird der Titel mit einem passenden Videos aus dem Spiegel-TV-Archiv und mit vertiefenden Links zu Spiegel Online flankiert.

Der hauseigene Vermarkter des Web-TV-Senders Spiegel.tv geht nach Angaben des Mediendienst „Kress“ von Werbeerlösen in einstelliger Millionen-Höhe aus. Die Zweitvermarktung liegt beim Video-Advertising-Spezialisten Smartclip.

Das Programm soll vorrangig aus Eigenproduktionen von Spiegel Online, der Spiegel TV GmbH und der Redaktion von Spiegel-TV stammen.(DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Noch vor wenigen Wochen war unklar, ob Spiegel.tv ein exklusivesWeb-TV-Angebot sein wird. Einige Medien spekulierten, dass das Programmals Free- oder Pay-TV-Angebot über Kabel, Satellit oder IPTV auf Sendunggehen will. Mitte Mai wurde Licht ins Dunkel gebracht, nachdem dieFreigabe der Kommission zur Ermittlung der Konzentration imMedienbereich für das Internet-Angebot Spiegel-TV bekannt wurde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [frt]