Schweiz: Neue Technik soll exaktere Einschaltquoten ermöglichen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Ab Anfang kommenden Jahres will die Schweiz präzisere Einschaltquoten ermitteln. Möglich machen soll dies eine neue Technologie, die auch zeitversetztes Fernsehen und den Konsum über Computer erfassen soll.

Die AGF-Quotenmessung steht bereits seit längerem als unzeitgemäß in der Kritik: So ermittelt das Panel zwar die Zuschauer, die während des linearen Fernsehprogramms vor den Bildschirmen sitzen, nicht aber zeitversetztes Fernsehen oder auch den Konsum über andere Endgeräte wie beispielsweise den Computer. In der Schweiz will man nun einen Schritt hin zu einer exakteren Abbildung des TV-Konsums machen, wie „Der Standard“ am Dienstag berichtete. Dafür stellt die Schweizer Stiftung für Medienforschung Mediapuls zum 1. Januar 2013 ihre Messtechnik auf ein neues System um.

Kernstück ist die sogenannte „Audio Matching“-Technologie, die den vom Fernsehsender ausgestrahlten Ton mit demjenigen vergleicht, den der Zuschauer empfängt. Auf diese Weise soll es möglich sein, die jeweilige Sendung fernab der linearen Ausstrahung zu identifizieren und so in die Einschaltquoten einfließen zu lassen. Diese sollen künftig dann in zwei Werten ausgegeben werden: Einer für die Zuschauerzahlen am Tag der eigentlichen Ausstrahlung, wobei zeitversetzte Abrufe berücksichtigt werden, und eine für den Konsum über die kommenden sieben Tage, denn so lang sind die einzelnen Sendungen in den meisten Mediatheken nachträglich abrufbar.
 
Durch „Audio Matching“ löst Mediapulse die Ermittlung der Einschaltquoten zudem vom Besitz eines TV-Geräts, das bisher Voraussetzung für die Messungen war. Künftig soll schon ein fernsehfähiger Bildschirm ausreichen, um an der Erhebung teilzunehmen. Ob sich das neue System tatsächlich als Erfolg erweist, wird sich ab dem 1. Januar 2013 zeigen müssen. Laut dem „Standard“ sollen sich rund 2000 Haushalte an der neuen Messung beteiligen. [fm]

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2 Kommentare im Forum
  1. AW: Schweiz: Neue Technik soll exaktere Einschaltquoten ermöglichen Besser gleich eine Analsonde. Somit lägen Niveau der meisten Programme und Standort des "Messgerätes" eng beisammen.
  2. AW: Schweiz: Neue Technik soll exaktere Einschaltquoten ermöglichen Ist ja ganz was Neues. So ein Gerät habe ich von der GfK schon seit etlichen Monaten.
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