
Genf – Die Uneinigkeiten um die Verkabelung sind beendet – das schweizer Glasfasernetz für Internet und digitales Fernsehen kann gebaut werden.
Anfang der Woche haben sich die Konzernchefs beim „Glasfasergipfel“ auf die Kernpunkte der Glasfaserstrategie geeinigt, berichtet die schweizerische Zeitung „Der Bund“.
Demnach sollen keine parallelen Netze erstellt werden, jedes Kabel soll mehrere Fasern enthalten, jede Wohnung wird mit vier Fasern erschlossen und nicht nur mit einer. Zudem sollen sich die Teilnehmer auf einheitliche technische Standards geeinigt haben. Beispielsweise sollen alle Anbieter den gleichen Steckertyp verwenden. Dies erleichtere den Konsumenten den Wechsel des Anbieters.
Die Swisscom stellt dabei laut Zeitung ihr Netz den Konkurrenten zu fairen Preisen zur Verfügung. Alle Anbieter werden zu gleichen Bedingungen und auf verschiedenen Netzebenen Zugang zum Glasfasernetz erhalten. Damit soll der Wettbewerb und die Wahlfreiheit der Konsumenten gewährleistet werden.
Vor zwei Jahren habe bereits das Elektrizitätswerk Zürich (EWZ) die Initiative beim Ausbau der Glasfasernetze ergriffen. Kurz darauf veröffentlichte auch die Swisscom ihre Pläne zum Ausbau. Seither wurde befürchtet, dass Swisscom und EWZ parallel Straßen aufreissen und Glasfaserkabel verlegen würden, meldet „Der Bund“. [mth]
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