
Stockholm – Mithilfe einer modernen Visualisierungstechnologie, entwickelt von Forschern am Royal College of Technology in Stockholm, soll es Fußballfans möglich werden, Spiele in 3D zu verfolgen.
Ein Forschungsteam am Royal College of Technology (KTH) ist dabei, die Visualisierungstechnologie zu entwickeln, mit der es möglich sein soll, traditionelle, zweidimensionale TV-Bilder eines Fußballspiels zu einer interaktiven 3D-Erfahrung zu machen. Das Spiel soll für den Fernsehzuschauer wie für den Spieler auf dem Feld so realistisch wie möglich werden.
„Es ist eine völlig neue Art, Fußball anzuschauen. Es wird möglich werden, virtuell in das Spiel einzutreten, die Spieler zu studieren, ihre Positionen zu wechseln und das Spiel aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und zu erleben“, erklärt Stefan Carlsson, Professor am Institut für Computerwissenschaften am Royal College of Technology.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem in Solna ansässigen Unternehmen Tracab entwickelt, welches sich auf weltweit führende, kamerabasierte Systeme spezialisiert, die es ermöglichen, Spieler und den Ball in Echtzeit nachzuverfolgen. Die Technologie findet bereits während der derzeit stattfindenden Fußball-EM Anwendung sowie bei allen Spielen der ersten schwedischen Liga (Allsvenskan) und bei den jüngsten Spielen der Champions League.
Das Projekt des Royal College of Technology ist eines von acht Projekten im Bereich der Visualisierungstechnologie, die an schwedischen Universitäten und Organisationen stattfinden und gesponsert werden. [mw]
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