Schleichwerbung im ZDF? DJV fordert Aufklärung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert vom ZDF Aufklärung bezüglich der Schleichwerbungs-Vorwürfe zur Show „Wetten, dass..?“. Sollten diese stimmen, so würde dies der journalistischen Glaubwürdigkeit des Senders schweren Schaden zufügen.

Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert das ZDF auf, die vom „Spiegel“ erhobenen Vorwürfe, wonach in der Unterhaltungsshow „Wetten, dass..?“ jahrelang Schleichwerbung betrieben wurde, aufzuklären. Dies teilte der Verband am Montag in einer Stellungnahme mit. Sollten sich die erhobenen Vorwürfe als wahr erweisen, so sei damit massiv in die redaktionelle Unabhängigkeit des ZDF eingegriffen und dem Sender schwerer Schaden zugefügt worden, so der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. Zwar begrüßt man beim DJV die Mitteilung von ZDF-Intendant Thomas Bellut, dass die in dem Artikel beschriebenen Praktiken der Vergangenheit angehören, doch entbinde dies das ZDF nicht von einer Aufklärung der älteren Vorfälle.

Der „Spiegel“ berichtet in seiner Montagsausgabe davon, dass ein Unternehmen des Bruders von Thomas Gottschalk über Jahre hinweg für Millionenbeträge verbotene Werbung in der Samstagabendshow platziert haben soll. So sollen etwa für die Präsentation der Wettpreise durch den Moderator Gelder geflossen sein. Dabei soll es auch Festlegungen darüber gegeben haben, in welchem Umfang und mit welchem Inhalt Unternehmen und Produkte in der Show gezeigt wurden. [ps]

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