Als Blogger für das Magazin „Details“ lobte und empfahl Schauspieler Ashton Kutcher zahlreiche Internetfirmen. Jetzt ist bekannt geworden, dass er Investor bei diesen Unternehmen ist. Ein Vertreter der US-Handelsbehörde drohte mit einem Prozess.
In einem Blog des US-Lifestyle-Magazins „Details“ stellte Kutcher in den vergangenen Wochen zwölf Internet-Start-Ups wie Foursquare, Flipboard, das Modeunternehmen Fashism oder Tinychat vor. Diese seien wegen ihrer innovativen Ideen die „Technologie-Giganten der Zukunft“, so der Schauspieler. Auch in der aktuellen Druckausgabe empfiehlt Kutcher wieder die „Neulinge in Silicon Village“.
Wie die Tageszeitung „New York Times“ (Freitagsausgabe) berichtete, kämen die lobenden Worte des Schauspielers für diese Firmen nicht zufällig: In insgesamt acht der zwölf betroffenen Unternehmen habe Kutcher „Millionenbeträge“ investiert, so das Blatt. Die Medienplattform Katalyst Media, die der 33-Jährige ebenfalls empfahl, habe er sogar selbst gegründet, hieß es. Erwähnt habe er das in seinen Artikeln allerdings nicht.
Jetzt hagelt es Kritik gegen den neuen „Two And A Half Men“-Hauptdarsteller. Der stellvertretende Präsident der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (F. T. C.) Richard Cleland sagte dem Blatt, dass ein solches Handeln ein „sehr ernstes Problem darstellt“, weil es die Konsumenten in die Irre führe. Deshalb hielt es Cleland zu dem Zeitpunkt für möglich, dass „ein Strafprozess gegen Kutcher eingeleitet werden könnte“.
Letztendlich entschied sich die Kommission jedoch anders. In einem öffentlichen Schreiben wies die F. T. C. am Freitagnachmittag (Ortszeit) darauf hin, dass man es nicht für nötig halte, die Angelegenheit strafrechtlich zu verfolgen. [dm]
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