Samsung hat düstere Prognosen für das erste Geschäftsquartal 2011 vorgelegt. Der koreanische Konzern rechnet mit einem Gewinnrückgang von 34 Prozent. Der Grund für das schlechte Ergebnis sei vor allem das schlechte TV-Geschäft.
Das Unternehmen werde für die Monate Januar bis März 2011 über einen operativen Gewinn in Höhe von umgerechnet zwei Milliarden Euro nicht hinauskommen. Das teilte das Management von Samsung am gestrigen Donnerstag mit. Das entspricht einem Rückgang um 34,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Samsung rechnet mit einem Umsatzergebnis zwischen umgerechnet 23 und 24 Milliarden Euro, was einem Anstieg von rund vier Prozent seit dem vierten Quartal 2010 entspricht. Die endgültigen Zahlen will der Hersteller nach eigenen Angaben voraussichtlich Ende April vorlegen.
Zahlreiche Finanzexperten gehen davon aus, dass die schlechten Ergebnisse vor allem aus der weltweit schwachen Nachfrage nach Fernsehgeräten resultieren. Stark gefallene Preise für Flachbildschirme hätten sich negativ auf den Gewinn des Unternehmens ausgewirkt, hieß es.
Es gebe allerdings auch Grund zur Hoffnung: Aufgrund der Katastrophe in Japan könnten Medienberichten zufolge mittelfristig die Chippreise in die Höhe klettern. Davon könnte Samsung als einer der Marktführer profitieren. Makaber, aber wahr: Auch Produktionsengpässe von japanischen Konkurrenten wie Sony oder Panasonic infolge der Erdbeben-Katastrophe könnten den Südkoreanern zu Gute kommen. [dm]
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