Weil die Verkäufe von CDs und DVDs immer mehr zurückgehen, muss der Elektronikriese Sony nun in seinem österreichischen Werk in Anif Stellen streichen. Von der Schließung bedroht sei der Standort allerdings nicht.
Insgesamt arbeiten derzeit in dem Sony-Werk rund 800 Mitarbeiter. Wegen der schlechten Zahlen beim CD- und DVD-Verkauf werde die Werksführung im Januar 2012 Details zu dem geplanten Jobabbau bekannt geben. Das berichtete die Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ in einer aktuellen Mitteilung..
Im Vorfeld seien Gerüchte kursiert, nach denen es sich um bis zu 300 Stellen handele. Diese Zahl nannte Sony-Sprecher Dieter Daum „sicher übertrieben“. Hauptsächlich seien Leiharbeiter im Bereich Verpackung von den Streichungen betroffen, hieß es. Derzeit werde geprüft, ob einige dieser Personen in das 35-Kilometer entfernte Werk in Thalgau welchseln könnten.
Aktuell findet die Produktion von Datenträgern in Thalgau, Anif, Pilsen (Tschechien) und Southwater (England) statt. Daum zufolge würden alle Werke trotz des abnehmenden DVD- und CD-Geschäfts langfristig erhalten bleiben. Die Blu-ray-Technologie kompensiere viele Verluste. Sony DADC, die Speichersparte des Elektronikriesen, werde in diesem Geschäftsjahr einen Gewinn ausweisen, hieß es weiter. Man sei im Budgetplan und habe die Europaumsätze im Vergleich zum Vorjahr von 540 auf 545 Millionen Euro steigern können. [dm]
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