
Hamburg – Schlagersänger Horst Köhler, alias Guildo Horn, hat kritisiert, dass es beim Eurovision Song Contest erstmals keinen Vorentscheid gab.
Das „tat auf jeden Fall nicht gut“, sagte er dem Hamburger Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. „Die Aufbruchstimmung ist schon so ein bisschen ins Stocken geraten“. Horn weiter: „Der Grand Prix scheint gerade passend zur Wirtschaftskrise in einer Art Talsohle zu stecken. Ich habe kürzlich vor 5000 Leuten ein Konzert gegeben, und von denen wusste niemand was vom Grand Prix. Wir haben ein Informations- und Euphoriedefizit.“
Zum neuen Auswahlverfahren des NDR sagte Horn, der selbst in der erstmals tagenden Jury des Wettbewerbs saß, der NDR habe durch die geheime Bewerbung mit mehr Zuspruch gerechnet und gehofft, dass sich prominentere Menschen bewerben. „Aus den rund hundert Einsendungen wurden uns elf vorgelegt. Von denen war der jetzige Wettbewerbsbeitrag eben der Beste. Nicht mehr und nicht weniger.“[mg]
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