Mit Freenet hat sich ein neuer Player ins TV-Geschäft eingebracht, der den neuen digital-terrestrischen Standard DVB-T2 HD vermarkten will. Angesichts der etablierten Konkurrenz auf den weiteren Verbreitungswegen sieht Dietmar Schickel, Gründer von DSC Consulting, das Unternehmen noch auf einem weiten Weg.
Hochauflösendes Fernsehen wird immer mehr zum Standard in deutschen Wohnzimmern, auch die Digitalisierung des TV schreitet weiter voran. So wird im März 2017 auch im terrestrischen Fernsehen das HD-Zeitalter eingeläutet. Was der Mobilfunkanbieter Freenet nutzen will, um sich auf dem TV-Markt zu etablieren. Kein einfaches Unterfangen, wie Dietmar Schickel, Gründer von Dietmar-Schickel-Consulting, im Gespräch mit der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER betont.
Zwar habe Freenet „mit seinem Angebot Freenet TV sicherlich den richtigen Schritt getan, muss aber immense Anstrengungen im Marketing leisten, um tatsächlich Kunden zu gewinnen, die dazu noch bereit sind 69,00 EUR im Jahr zu leisten“, so Schickel, der zudem auf einen anderen Anbieter von kostenpflichtigem HD-Fernsehen verweist. „Da benötigt man einen langen Atem, wie wir von HD Plus wissen.“
Der Umstieg auf HD auch via Antenne sieht der ehemalige Geschäftsführer von Tele Columbus dabei als Notwendigkeit an. Schließlich habe dieser auch im Kabel die Digitalisierung vorangetrieben. Nun herrsche „Waffengleichheit zwischen Kabel, Satellit und DVB-T2!“ Eine Abwanderung von Kabelkunden zu anderen Verbreitungswegen durch die Analogabschaltung befürchtet Schickel dennoch nicht. Dennoch sollten die Kabelnetzbetreiber ihre Kunden beim Umstieg auf digitales Fernsehen unterstützen, beispielsweise mit kostenlos zur Verfügung gestellten Digital-Receivern.
Das komplette Interview mit Dietmar Schickel lesen Abonnenten in der werktäglichen Business-to-Business-Publikation DIGITAL INSIDER, die es im Abo unter Heftkaufen.de und per Mobile-App für iOS und Android gibt. [buhl]
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